Die südlichen Salomon-Inseln

Unter dem Begriff der südlichen Salomon-Inseln versteht man die Salomon-Inseln, die zum Staat Salomon Islands gehören. Sie liegen südöstlich der nördlichen Salomon-Inseln, die politisch ein Teil von Papua-Neuguinea sind. Insgesamt leben auf den südlichen Salomonen etwas mehr als eine halbe Million Menschen. Die Landfläche der Inselgruppe ist ca. 29.000 Quadratkilometer groß. Das gesamte Territorium erstreckt sich jedoch über etwa 1,3 Millionen Quadratkilometer im Pazifischen Ozean. Seit 1978 ist Salomon Islands ein unabhängiger Staat.

Der Staat Salomon Islands ist in neun Provinzen sowie den Hauptstadtbezirk Honiara aufgeteilt. Die Provinzen Choiseul und Western grenzen an die nördlichen Salomonen. Nach Südosten folgen zunächst Isabel Provinz und Central Provinz, dann die Provinzen Malaita und Guadalcanal sowie die Provinz Makira und Ulawa. Im Süden befindet sich noch Rennell und Bellona, im Osten Temotu.

Neben den eigentlichen südlichen Salomon-Inseln gehören politisch noch weitere Inselgruppen zum Staat, die geografisch nicht immer zu 100 % zu den Salomonen gerechnet werden. Dabei handelt es sich um die Rennell Inseln im Süden, das Ontong-Java-Atoll im Norden und die im äußersten Osten liegenden Santa-Cruz-Inseln. Insgesamt besteht der Inselstaat aus rund 1.000 Inseln.

Hauptstadt der Salomonen ist Honiara. Dort leben etwas mehr als 60.000 Menschen. Außerdem hat die Stadt auf der Hauptinsel Guadalcanal den einzigen echten internationalen Flughafen. Die Anreise ist schwierig und die südlichen Salomonen unter anderem über Australien, die Fidschis, Neuseeland oder Vanuatu aus erreichbar.

Die Inselwelt der südlichen Salomon-Inseln

Die südlichen Salomon-Inseln sind eine Region, die einerseits am äußeren östlichen Rand durch die polynesische Kultur, in weiten Teilen aber asiatisch geprägt ist. Daraus entsteht eine soziokulturelle Vielfalt, in der allein rund 120 Sprachen gesprochen werden. Bei der Tierwelt gibt es sogar vorrangig Arten aus Asien, die sich hier heimisch fühlen. Viele der südlichen Salomon-Inseln sind durch Vulkanaktivitäten entstanden, einige Atolle und flache Inseln sind aber auch typische Koralleninseln. Die Berge sind bis über 2.000 Meter hoch und von einem Regenwald bewachsen. Die Strände sind sehr schön und überzeugen vor allem auf den Koralleninseln durch weißen Sand. Eine der wenigen echten Sehenswürdigkeiten ist das Korallenatoll East Rennell, das zum UNESCO Weltnaturerbe gehört.

Urlaub auf den südlichen Salomon-Inseln

Trotz einer äußerst schwierigen Anreise und einer faktisch kaum vorhandenen touristischen Infrastruktur sind die südlichen Salomon-Inseln ein Traumziel für einen Urlaub. Von den rund 20.000 Touristen, die jedes Jahr die südlichen Salomon-Inseln besuchen, kommt fast die Hälfte aus Australien. Auch Neuseeländer und US-Amerikaner gehören dazu. Besonders für Taucher sind die Inseln und ihre vorgelagerten Korallenriffe ein wahres Paradies. Unberührte Unterwasserwelten, viele Wracks, die Überreste der blutigsten Pazifikschlachten im 2. Weltkrieg sind, wunderschöne Inseln und Traumstrände entschädigen für Entbehrungen bei der Reise zu den Salomonen. Hinzu kommen ganzjährige Temperaturen um 30 Grad Celsius sowie Wassertemperaturen, die im mittleren 20-Grad-Celsius-Bereich liegen. Die meisten Lodges und Tauchbasen sind auf der Hauptinsel Guadalcanal zu finden, aber auch unter anderem die Central Provinz und die Western Provinz bieten erstklassige Tauchreviere. Sehr beliebt sind ansprechende Lodges an der schönen Langa Langa Lagune.