Die Provinz Malaita gehört zum Inselstaat der Salomonen. Sie grenzt im Süden an Makira und Ulawa, im Südwesten an Rennell und Bellona und im Westen an Guadalcanal. Ebenfalls im Westen liegt die Provinz Central, im Nordwesten die Isabel-Provinz. Auf ca. 4.250 Quadratkilometern leben rund 138.000 Menschen. Die Provinzhauptstadt heißt Auki und befindet sich im Nordwesten von Malaita, der deutlich größten Salomon-Insel in dieser Provinz.
Die Salomon-Insel Malaita
Die große Mehrheit der Einwohner der Provinz Malaita lebt auf der gleichnamigen Insel. Rund 7.800 davon in Auki. In Auki können Touristen etwas Komfort genießen. Es gibt kleinere Sehenswürdigkeiten und vor allem vergleichsweise gute Einkaufsmöglichkeiten. Auch die Stromversorgung ist anders als auf vielen Salomonen hier gewährleistet. Außerdem bietet Auki relativ gute Verkehrsanbindungen an die anderen Inseln und an die Hauptstadt Honiara. Vom Flughafen heben täglich kleinere Maschinen ab und Fähren zur Hauptstadt verkehren regelmäßig. Urlauber schätzen aber nicht nur die Einkaufsmöglichkeiten auf den Märkten, sondern auch die entspannte und ruhige Atmosphäre in der Provinzhauptstadt von Malaita. Wer die Insel etwas erkunden möchte, kann am Mount Kalourat wandern und den 1.435 Meter hohen Gipfel erklimmen. Direkt an Auki grenzt auch die wunderschöne Langa Langa Lagune, die zum Tauchen einlädt.
Die Salomon-Insel Maramasike
Die Maramasike-Passage trennt die südöstliche Salomon-Insel Maramasike von Malaita. Die Passage ist zwar über 14 Kilometer lang, aber nur sehr schmal, sodass sie vor allem von Kanus befahren wird. Umliegend befindet sich ein Feuchtgebiet, das Tieren Zuflucht gewährt. Maramasike ist etwa 480 Quadratkilometer groß und quasi eine Verlängerung von Malaita. Von hier aus sind Tauchgänge zu einigen Wracks aus dem 2. Weltkrieg möglich.
Salomon-Inseln: Atoll Ontong Java
Das Atoll Ontong-Java (auch Luangiua oder Lord-Howe-Atoll) ist der nördlichste Teil des Inselstaates. Die Inseln liegen deutlich nördlich von Malaita und haben eine Ausdehnung von 1.400 Quadratkilometern. Der Anteil des Festlandes dieser Koralleninseln beträgt jedoch nur ca. 12 Quadratkilometer. Überall in dem Gebiet ragen sehr kleine Inseln, Mutus, aus dem Wasser, von denen die meisten flach sind. Der höchste Punkt des Ontong-Java-Atolls ist entsprechend nur 12 Meter hoch. Die etwas größeren Hauptinseln sind Luaniua und Pelau. Auf beiden Inseln leben zusammen rund 1.800 Menschen. Die meisten sind polynesischer Abstammung. Touristisch ist das Atoll praktisch nicht besucht.
Salomon-Inseln: Atoll Sikaiana
Das Atoll Sikaiana (Stewart Islands) liegt etwas mehr als 200 Kilometer nördlich von Malaita. Zu den wenigen Inseln des Atolls gehören die sehr kleinen Motus Sikaiana, Matiuloto (auch Faore genannt), Matuaui und Tehaolei. Die Lagune zwischen den Inseln kann nur an einer Stelle erreicht werden, da der Korallensaum sonst die Zufahrt versperrt. Die Lagune heißt Te Moana. Von hier aus sind Tauchgänge möglich.
Salomon-Inseln: Atoll Roncador Reef
Das Roncador Reef liegt zwischen Santa Isabel und dem Atoll Ontong Java. Es hat sehr keine Inseln und ist unbewohnt. Lediglich einige Felsen ragen aus dem Wasser empor. Bekannt ist das Atoll aus dem Roman „Die Perlentaucher vom Roncandor Riff“.